Entstehung

Die Basis für die Konzeption des Bildungspasses allgemein, mit den Teilbereichen für die Zielgruppe im speziellen, ergibt sich aus der Studie „Gelingesfaktoren für die Berufsbildung“ (Constanze Hellmann, Tina Widmann, 2019, siehe auch www.gelingensfaktoren-berufsbildung.com). Die chance Agentur gGmbH hat die letzten drei Jahre im Rahmen des gleichnamigen Erasmusprojektes mit der Schweiz, Liechtenstein und Italien an Handlungsempfehlungen für die Gelingensfaktoren gearbeitet. Das Buch „Herz Hirn Hand begabt“ (Tina Widmann, Constanze Hellmann, 2019) gibt darüber weiter Aufschluss (siehe https://die-chance.at/wp-content/uploads/2020/05/Herz-Hirn-Hand.pdf).

Aus der Studie, an der sich rund 200 Unternehmen aus Salzburg und Oberösterreich beteiligten, entwickelte die chance Agentur Handlungsempfehlungen:

Für die Entwicklung des Bildungspasses als eigenes Projekt schenkte die chance Agentur den Punkten 5, 6, 7, 8, 9 und 11 spezielle Aufmerksamkeit, da sie den Bedarf in der Zielgruppe täglich in ihrer Arbeit feststellt. Speziell, was die Aufklärung über heimbasierte Elternunterstützung (Punkt 5) betrifft, sieht die chance nachhaltig ausbaubare Möglichkeiten und einen enormen Bedarf. Sowohl Prof. Dr. Werner Sacher wie auch mannigfaltige Studien (z.B. Pisabegleitstudie) betonen immer wieder, dass heimbasierte Unterstützung mehr als doppelt so stark wirkt wie alles, was Schule leisten kann. Ein autoritativer Erziehungsstil, geprägt von einer gewaltfreien, bildungsfreundlichen und häuslichen Umgebung, fördert das Bildungspotential der Kinder. Im Berufsorientierungsprozess sind Eltern für ihre Kinder als BeraterInnen weitaus wichtiger als professionelle Beratungseinrichtungen. Daher ist das Ziel des Bildungspasses, Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe zu fördern und zu unterstützen.

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